Smart Home - Eine neue Ära beginnt
Das Thema smartes Wohnen ist aktuell in aller Munde. Wer heute den Fernseher einschaltet muss nicht lange warten, bis er auf die erste Werbung zu diesem Thema trifft.
Sei es Amazon, die ihre Echo Produkte zeigen, Google die ihre Konkurrenzprodukte Google Home und Google Home Mini anpreisen, innogy und RWE, die mit intelligenter Heizungsteuerung werben, ja selbst Maxdome Kunden, die bislang nur einen gemütlichen Fernsehabend verbringen wollten, bekommen nun die Möglichkeit, ihre Filme per Sprachbefehlt auszuwählen angepriesen.
Aber ist das Thema wirklich neu? Nein - denn das intelligente Zuhause gibt es mittlerweile seit über 20 Jahren. Bislang war es jedoch in den meisten Fällen mit einem Neubau verbunden und auch nur dann, wenn man noch das Geld für den technischen Schnick Schnack übrig hatte. Hierbei wurden unzählige Kabel durch Wände und Decken gezogen, riesen Schaltschränke im Keller verbaut und am Ende hatte man die Möglichkeit, den Rollladen im Wohnzimmer vom Schalter neben dem Bett zu betätigen, wenn man nur wollte.
Aber war das wirklich schon alles? Warum geben die Leute dann soviel Geld dafür aus?
Natürlich nicht. Smartes Wohnen bedeutet nicht nur den Gewinn von neuen Möglichkeiten in den eigenen 4 Wänden, sondern es spart bares Geld, wenn sich die Heizung automatisch regelt und die Rollläden selbst herunterfahren, wenn die Sonne zu stark einstrahlt.
Zudem gewinnt man ein erhebliches Maß an Sicherheit, wenn sich die Dachfenster automatisch schließen, wenn ein Gewitter anrollt man selbst aber nicht Zuhause ist, oder das Licht automatisch gedimmt angeht, wenn man nachts mal schnell raus muss und man nicht schon wieder gegen die Kommode im Gang rumpelt. Auch regelmäßiges automatisches Lüften sorgt nicht nur für ein angenehmes Raumklima und gute Luft, es verhindert auch das Bilden von Schimmel in den heute extrem gedämmten Häusern.
Aber was hat das nun alles mit den TV Werbespots zu tun? Denn letztendlich haben die Meisten von uns entweder schon vor Jahren gebaut oder wohnen so wie ich zur Miete.
Ganz einfach – das, was früher die Luxusausführung für den Neubau war, ist mittlerweile auch für den Otto-Normalverbraucher zu erschwinglichen Kosten nachrüstbar, ohne dass man Decken und Wände aufreißen und riesen Schaltschränke verbauen muss.
Und je mehr diese Sachen beworben werden, desto lauter werden auch die Stimmen der Widersacher. Wie oft habe ich schon den Satz gehört: „Bist du jetzt schon zu faul um den Lichtschalter zu drücken.“ „Wenn du den Fernseher anschalten willst, dann nehme doch einfach die Fernbedienung,“ oder „wenn es mir zu warm ist, dann steh ich einfach auf und mach die Heizung aus“.
Die selben Sätze habe ich übrigens in ähnlicher Form schon mal vor vielen Jahren gehört.
„Wenn ich telefonieren will, dann habe ich Zuhause mein Telefon. Und wenn ich unterwegs jemanden dringend erreichen muss, dann geh ich in die Telefonzelle.“
„Wenn ich etwas wissen will, dann schlage ich im Lexikon nach und meine Telefonnummern finde ich im Telefonbuch, für was brauch ich dieses Internet?
Ähhmm hat von euch irgendjemand in den letzten Jahren mal eine Telefonzelle gesehen? Und wann hattest du das letzte Mal ein Lexikon in der Hand?
Sind wir da nicht einfach zu faul und bequem geworden? Denn früher hat es ja auch bestens geklappt?
Der Mensch ist und bleibt halt einfach ein Gewohnheitstier und es dauert lang, bis man sich an neue Gegebenheiten gewöhnt hat. Aber irgendwann wagt man dann doch mal den Schritt ins neue Terrain und lernt die Vorzüge kennen und lieben. Ja selbst meine 90-jährige Oma ist mittlerweile stolze Besitzerin eines Handys und verfügt über einen Internetanschluss.
Und genau aus diesem Grund trägt dieser Artikel den Titel „Smart Home - Eine neue Ära beginnt“.
Meine Frau und ich leben seit mittlerweile 3 Jahren in einer smarten Mietswohnung. Angefangen hat alles mit einem Fernseher, der sich zusätzlich mit einer App auf dem Smartphone steuern ließ. Mittlereile ist es für uns ganz normal, den Fernseher per Sprache an- und auszuschalten und gar ungewohnt, wenn wir bei Freunden zu Besuch sind und das Licht noch per Schalter anschalten müssen. Und täglich fallen uns Dinge ein, die wir jetzt viel bequemer haben, als noch vor 3 Jahren. Komische neue Welt…
Hat dich dieser Artikel neugierig gemacht? Möchtest du mehr über das Thema Smart Home wissen?
Dann solltest du hin und wieder mal auf diese Seite sehen oder uns einfach anrufen.
Beste Grüße
Eure Smart Home Zentrale